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Böckler-Stiftung: Jeder elfte Beschäftigte arbeitet an den Feiertagen

Jeder elfte Beschäftigte in Deutschland muss an Heiligabend nach 14 Uhr und an den beiden Weihnachtsfeiertagen arbeiten. Besonders betroffen seien das Gastgewerbe, der Bereich Verkehr und Logistik sowie der Gesundheits- und Sozialbereich, teilte das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung am Freitag in Düsseldorf mit. An der WSI-Erwerbspersonenbefragung beteiligten sich den Angaben zufolge zwischen Mitte November und Anfang Dezember 5.800 Erwerbstätige.

Danach müssen am Vormittag des 24. Dezember noch fast ein Viertel (24 Prozent) aller Erwerbstätigen arbeiten. In der Verkehrs- und Logistikbranche (49 Prozent) und im Handel (46 Prozent) seien sogar fast die Hälfte der Beschäftigten im Einsatz, hieß es.

Nach 14 Uhr an Heiligabend und an den beiden Weihnachtstagen müssen laut Studie insgesamt noch neun Prozent der Erwerbstätigen arbeiten. Spitzenreiter ist dabei das Gastgewerbe, wo am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag rund ein Drittel der Mitarbeiter im Dienst sind. Im Gesundheits- und Sozialbereich und in Verkehr und Logistik sind dann jeweils rund ein Fünftel im Einsatz.

Am Silvestervormittag muss ein knappes Viertel der Erwerbstätigen zur Arbeit. Nach 14 Uhr sinkt der Anteil auf zehn Prozent. An Neujahr sind acht Prozent der Beschäftigten wieder im Einsatz. Deutlich überdurchschnittlich ist die Quote an den beiden Tagen erneut im Gastgewerbe, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Bereich Verkehr und Logistik.