BJR unterschreibt Erklärung gegen antidemokratische Entwicklungen
Einem Beschluss seines Landesvorstands folgend hat der Bayerische Jugendring (BJR) die Erfurter Erklärung der Bundesarbeitsgemeinschaft Offene Kinder- und Jugendarbeit (okja) unterzeichnet. Diese war am 14. Juni in der Thüringer Landeshauptstadt verfasst worden, teilte der BJR am Freitag mit. Die Erklärung richtet sich an alle Fachkräfte, Träger, Fachnetzwerke sowie an die demokratischen Parteien in Deutschland, sich entschlossen „gegen antidemokratische Angriffe auf unsere Gesellschaft zur Wehr zu setzen und klar Stellung zu beziehen“. Solidarität, Vielfalt, Demokratiebildung, politische Bildung und der Einsatz für eine nachhaltige und soziale gesellschaftliche Entwicklung dürften nicht infrage gestellt werden.
Der BJR fördere eine inklusive, vielfältige und demokratische Gesellschaft, sagte Präsident Philipp Seitz. Auch in Bayern sei die Offene Kinder- und Jugendarbeit eine zentrale Infrastruktur, wenn es um die Beteiligung junger Menschen und um politische Bildung gehe. „Die Bedrohung dieser Arbeit – ideell, materiell, psychisch und mitunter auch physisch – ist Realität.“ In der Erklärung wird Stellung gegen „den zunehmenden Einfluss der AfD und anderer antidemokratischer Akteur:innen in der politischen Landschaft Deutschlands“ bezogen. In ihren Positionen und Aussagen sei eine direkte Bedrohung der Demokratie und der Grundwerte auszumachen.
Der Text wurde der Mitteilung zufolge von rund 250 Organisationen, Körperschaften, Städten und Gemeinden sowie von rund 200 Personen aus Politik, Wissenschaft, Verwaltung und Kinder- und Jugendhilfe unterschrieben. (00/2473/16.08.2024)