Für mehr Teilhabe von jungen Menschen in Politik und Gesellschaft hat der Präsident des Bayerischen Jugendrings (BJR), Philipp Seitz, geworben. „Nur wenn junge Menschen die Chance haben, Demokratie aktiv als selbstverständlichen Teil ihrer Lebenswelt mitzugestalten, werden sie zu überzeugten Demokratinnen und Demokraten“, sagte Seitz laut einer Pressemittelung vom Samstag beim Jugend-Pfingsttreffen „Onecon25“ des Bunds Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) in Geiselwind bei Würzburg.
Demokratie sei mehr als ein politisches Regelwerk, sie beginne im alltäglichen Miteinander und in der Haltung, „dass jede Stimme zählt“, betonte der BJR-Präsident. Er lobte das vielfältige Engagement junger Menschen, verwies aber auch auf neuere Studien, die zeigten, dass sich viele Jugendliche „überhört, ausgegrenzt oder nicht ernst genommen“ fühlten. Politik, Schulen und Gesellschaft dürften junge Menschen nicht länger nur als Zielgruppe betrachten, sondern als Mitgestaltende: „Demokratie lebt davon, dass wir Verantwortung übernehmen – nicht, weil wir müssen, sondern weil wir wollen“, so Seitz.
An der Onecon25 haben den Angaben zufolge rund 1000 Jugendliche aus ganz Bayern teilgenommen. Das Festival dauert bis zum 9. Juni und steht unter dem Motto „Demokratie erleben“. Zum Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden gehören laut Homepage gut 1000 evangelische Gemeinden in ganz Deutschland mit rund 70.000 Mitglieder. Freikirchen finanzieren sich nicht aus Kirchensteuern, sondern über Spenden ihrer Mitglieder. (1882/07.06.2025)