Bistum Speyer plant neuen Kita-Träger

Das Bistum Speyer will für seine rund 230 katholischen Kindertagesstätten in einem Jahr einen neuen Träger gründen. In einer gemeinnützigen GmbH werde Januar 2025 die Verantwortung für den Betrieb der Kindertageseinrichtungen unter einem Dach in eine einheitliche Struktur übertragen, teilte das Bistum am Freitag mit. Dabei bleibe die pastorale Anbindung der Pfarreien gewährleistet, die Kitas seien dort weiterhin „ein sichtbarer Ort von Kirche“.

Nach der Trägergründung würden die ersten Kindertageseinrichtungen dann zum 1. Januar 2026 in die neue Gesellschaft übergehen, heißt es weiter. Bis zum 1. Januar 2027 solle der Prozess des Übergangs für alle Einrichtungen abgeschlossen sein. Die neue gemeinnützige GmbH solle die „notwendige fachliche Kompetenz und Dienstgeberverantwortung sowie eine weitreichende Personalentwicklung“ gewährleisten. Arbeitsabläufe und Genehmigungsverfahren sollten deutlich beschleunigt, vereinheitlicht und damit effizienter gestaltet werden.

Durch die Trägerneugründung würden die Kitas als wichtige Partner für die Familien bei der Erziehung und Bildung der Kinder gestärkt, sagte Generalvikar Markus Magin. Zugleich würden die Verantwortlichen sowie die Ehrenamtlichen in den Pfarreien von der Verwaltungsarbeit entlastet. Alle Kita-Mitarbeitenden würden durch Betriebsübergänge mit ihren arbeitsvertraglichen Besitzständen übernommen, ergänzte Kanzleidirektor Wolfgang Jochim.

In den Kitas im Bereich des Bistums Speyer werden den Angaben zufolge rund 16.000 Kinder betreut. In ihnen sind insgesamt 3.500 Personen beschäftigt, davon 2.700 pädagogische Fachkräfte und 800 Kräfte im Bereich Hauswirtschaft und Reinigung.