Bistum Münster unterstützt humanitäre Hilfe in Gaza

Das Bistum Münster stellt 100.000 Euro für humanitäre Hilfe von Caritas International im Gaza-Streifen bereit. Das katholische Hilfswerk leitet die Soforthilfe an zwei Einrichtungen der Ordensgemeinschaft „Missionarinnen der Nächstenliebe“ in Gaza weiter, in denen Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderungen stationär untergebracht sind, wie das Bistum am Donnerstag mitteilte. Die Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörige könnten nicht evakuiert werden. Deshalb arbeiteten die Schwestern vor Ort trotz der täglichen Angriffe und Bombenalarme weiter, um die Betreuung sicherzustellen. In den vergangenen Tagen wurde demnach eine Köchin des Heims getötet und eine der Ordensschwestern verwundet.

Das Bistum steht nach eigenen Angaben zudem in Kontakt mit langjährigen Partnern in Israel und den palästinensischen Gebieten, die es regelmäßig fördert. Dazu gehören das Caritas-Baby-Hospital in Bethlehem und das Alten- und Pflegeheim „Beit Emmaus“, das zwölf Kilometer westlich von Jerusalem liegt. Grundstück und Gebäude von „Beit Emmaus“ befänden sich seit mehr als 100 Jahren im Besitz des Deutschen Vereins vom Heiligen Land, hieß es. In der Einrichtung seien palästinensische Frauen christlichen und muslimischen Glaubens untergebracht, die aufgrund ihres Alters oder einer Behinderung auf Hilfe angewiesen sind. Das Haus werde von deutschsprachigen Ordensschwestern der Gemeinschaft der Salvatorianerinnen geleitet.