Bistum Münster folgt mit Adventsvideos einem Netztrend

Das Knistern von Geschenkpapier oder das Rascheln von Tannenzweigen: Das katholische Bistum Münster stellt in einer digitalen Aktion die Geräusche des Advents in den Mittelpunkt. Es veröffentlicht an jedem Samstag im Dezember Kurzvideos in den Sozialen Medien, die beruhigende und leise Töne hörbar machen, wie das Bistum am Freitag in Münster bekanntgab. Mit dieser Serie reiht sich die Diözese in einen Internettrend ein.

So gibt es auf Plattformen wie TikTok und YouTube Videos, in denen Fingernägel auf einen Tisch tippen, Luftpolsterfolie geknackt wird, Finger über ein Mikrofon streichen oder Badeschaum knistert. Viele Menschen empfinden diese Geräusche als entspannend, weil sie ein angenehmes Kribbeln von der Kopfhaut ausgehend auf dem ganzen Körper auslösen. Das Phänomen wird Autonomous sensory meridian response (ASMR) genannt, übersetzt: Autonome sensorische Meridianreaktion.

„Es ist ein Gefühl, das sich einstellt, wenn man ganz im Moment ist und Dinge in Ruhe tut“, erklärte die Verantwortliche des Bistums, Alexandra Lason. Mit den Videos soll der Advent bewusst erfahrbar werden. Ganz bewusst stünden die leisen Töne im Mittelpunkt. „Denn es sind die leisen Töne im Alltag, die allzu gern überhört werden und uns doch näher zu uns selbst und zu Gott bringen können“, so die Theologin.

Die Videos der Serie „AdventSMR“ gehen den Angaben zufolge jeweils an den Adventssamstagen gegen 17.00 Uhr auf den Bistumskanälen bei Instagram, TikTok, YouTube und Facebook online.