Bischofsrat sendet Segensgrüße zum Pessach-Fest

Zum Beginn des Pessach-Fests (22. April) sendet der Bischofsrat der evangelischen Nordkirche allen Mitgliedern der jüdischen Gemeinschaft Segenswünsche. Das Fest falle in schweren Zeiten, teilte die Nordkirche mit. „Innerhalb kürzester Zeit wurde Israel zum zweiten Mal auf abscheuliche Weise angegriffen“, heißt es in dem Brief des Bischofsrates an die jüdische Gemeinschaft.

„Die Empathielosigkeit, die Jüdinnen und Juden angesichts solch unsäglicher Gewalt weltweit erlebt haben, beschämt auch uns als christliche Kirche“, schreiben Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, Kirsten Fehrs (Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck), Nora Steen (Bischöfin im Sprengel Schleswig und Holstein) und Tilman Jeremias (Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern).

Der Anstieg antisemitischer Angriffe mache fassungslos. Zugleich sei klar: „Gemeinsam mit vielen weiteren gesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren sprechen wir uns als Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland sowohl gegenwärtig wie zukünftig und wie wiederholt auch in der Vergangenheit gegen jede Form von Judenfeindschaft aus“, betonen die Mitglieder des Bischofsrates.

Antisemitismus klar entgegenzutreten und die unverbrüchliche Liebe und Treue Gottes zu seinem Volk Israel und die bleibende Verbundenheit mit ihm zu bezeugen, sei das Ziel im gesamten Gebiet der Nordkirche, heißt es weiter. Kühnbaum-Schmidt, Fehrs, Steen und Jeremias wünschen allen Jüdinnen und Juden: „Chag Pessach Sameach ve Kasher!“

Mit dem achttägigen Pessach-Fest werde an die Befreiung der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei erinnert. Hiermit beginne die Geschichte des Volkes Israel. In diesem Jahr beginnt Pessach am Montagabend (22. April) und endet am 30. April 2024.