Bischof und Ministerpräsident messen sich am Kickertisch

Im Hinspiel hat der Politiker Heimrecht. Auch einen Termin fürs Rückspiel haben die beiden schon im Visier – nach einer „Regeneration“.

Theologe oder Politiker – wer hat am Kickertisch die Nase vorn?
Theologe oder Politiker – wer hat am Kickertisch die Nase vorn?Yordan Rusev / Fotolia

Hannover. Zu einem "sportlich fairen Wettkampf" am Kickertisch wollen der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und der hannoversche Landesbischof Ralf Meister am Donnerstag, 20. September, antreten. Die "Arena" für das Hinspiel unter Nachbarn ist die Staatskanzlei, wie die Pressestelle der Landesregierung mitteilt. Ein Rückspiel sei "nach einer angemessenen Regenationsphase" voraussichtlich am 30. Oktober in der Bischofskanzlei geplant, die nur wenige Gehminuten entfernt in Hannover liegt.
"Nicht erst seit den legendären Matches zwischen Don Camillo und Peppone wissen wir, dass sich Klerus und Politik auch gerne einmal beim Fußball begegnen", hieß es aus der Staatskanzlei. Der schlitzohrige katholische Priester Don Camillo und der kommunistische Bürgermeister Peppone liegen als Hauptfiguren italienischer Romane und Filme im stetigen Wettstreit.
Weil werde beim Tischfußball vom Chef der Staatskanzlei, Jörg Mielke, unterstützt. Bischof Meister erhält nach Angaben der Landeskirche Beistand durch den Oberkirchenrat Frank Brosch, der Jurist im Landeskirchenamt ist. (epd)