Bischof Overbeck gegen Kooperationen mit AfD und BSW

Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) hat aus dem Stand den Einzug in drei ostdeutsche Länderparlamente geschafft. Der Essener Bischof Overbeck warnt vor der Partei – ähnlich wie vor der AfD.

Der katholische Essener Bischof Franz-Josef Overbeck hat das Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) scharf kritisiert. In den Führungsstrukturen der Partei gebe es “Züge des Neo-Stalinismus”, sagte er laut einer Mitteilung seiner Pressestelle vom Dienstag bei einem Podium. So wie die Parteien der Mitte eine Zusammenarbeit mit der AfD ausschließen, sollten sie sich auch auf ein Kooperationsverbot mit dem BSW verständigen.

Ob im Bundestag, in Länderparlamenten, Stadt- oder Kreisräten – eine Zusammenarbeit mit extremistischen Parteien sollte es auf keiner demokratischen Ebene geben, forderte Overbeck. Zur AfD fügte er hinzu, sie vertrete einen von völkischem Gedankengut geprägten “Neo-Nationalismus”. Im Frühjahr hatten die deutschen Bischöfe einstimmig eine Erklärung beschlossen, mit der sie sich von der AfD abgrenzen und die Partei für Christen als nicht wählbar bezeichnen.