Biografie-Roman über Vogeler-Tochter Mieke

Die Tochter des berühmten Worpsweder Malers Heinrich Vogeler, Marie Luise Vogeler, steht im Mittelpunkt einer Erzählung, die jetzt im Bremer Kellner-Verlag erschienen ist. Autorin des biografischen Familien- und Entwicklungsromans unter dem Titel „Die Bilder meines Vaters“ ist die Kulturwissenschaftlerin Astrid Goltz, die in Wustermark bei Berlin lebt.

Marie Luise Vogeler (1901-1945), kurz Mieke genannt, kam auf dem Barkenhoff in Worpswede als erste von drei Töchtern zur Welt. Ihr Leben sei voller märchenhafter Magie und harter politischer Realitäten, schreibt der Verlag zu dem Buch, das sich auf 336 Seiten mit den Erinnerungen der Künstlerin beschäftigt. „Stets im Schatten ihres berühmten Vaters Heinrich und ihres Mannes Gustav Regler führt sie ihr Lebensweg von Worpswede über Berlin und nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ins Exil nach Paris, Moskau und Mexiko-Stadt.“

Im Sturm einer lebensbedrohlichen Krebs-Erkrankung stelle sie sich den Fragen an ihr Leben – „und lernt zugleich das Sterben“. Schonungslos, fragil und zäh gleichermaßen prüfe Marie Luise die sie prägenden Bilder ihres Vaters. Eingebettet sei der Roman in die Zeitgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.