Bio-Landwirtschaft wächst in Sachsen

Der Anbau von Bio-Produkten und der damit verbundene Handel ist in Sachsen in den vergangenen fünf Jahren gewachsen. Die ökologische bewirtschaftete Fläche im Freistaat sei von Anfang 2019 bis Ende 2023 von 61.900 auf 86.548 Hektar und damit um 28,5 Prozent gestiegen, erklärte Sachsens Agrar-Staatssekretärin Gisela Reetz am Sonntag in Leipzig zur Eröffnung der Fachmesse BioOst. Der Anteil der Öko-Flächen an der gesamten Landwirtschaftsfläche sei in dem Zeitraum von 6,9 Prozent auf 9,6 Prozent gewachsen.

Zudem waren im vergangenen Jahr in Sachsen insgesamt 1.501 Unternehmen in der ökologischen Landwirtschaft beziehungsweise in den Bereichen Verarbeitung, Lagerung, Import und Handel mit Öko-Produkten tätig. Im Jahr 2019 waren es 1.244 bio-zertifizierte Unternehmen. Die Anzahl der Bio-Betriebe, die auch eine Hofverarbeitung betreiben, stieg demnach seit Anfang 2019 von 95 auf 122 Betriebe Ende 2023.

Reetz betonte, „Bio ist ein stabiler Trend und kein kurzfristiger Hype“. Die Bio-Landwirtschaft und die Herstellung von Bio-Lebensmitteln hätten in der Corona-Pandemie stark zugelegt. „Dieses Niveau hält weiter an, die kurzzeitige inflationsbedingte Bio-Delle ist überwunden.“ Zudem habe das Thema Regionalität an Bedeutung gewonnen und die Produktvielfalt wachse.

Das sächsische Landwirtschaftsministerium unterstützt auf der Fachmesse BioOst die Präsenz von elf sächsischen Unternehmen an einem Gemeinschaftsstand. Zudem sind sieben weitere sächsische Unternehmen mit eigenem Auftritt dort vertreten.