Bildungssenatorin kündigt Verbesserungen für freie Schulen an
Berlins Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) hat die Bedeutung von Schulen in privater Trägerschaft für das Bildungssystem betont. Diese müssten auskömmlich und verlässlich finanziert werden, sagte sie am Mittwoch in der Hauptstadt. Dabei müssten auch die Förderbedarfe berücksichtigt werden. Dafür werde sie bis Jahresende den Entwurf für ein neues Schulgesetz vorlegen, der vor der Sommerpause 2025 vom Abgeordnetenhaus verabschiedet werden solle.
Schulen freier Träger erhalten in Berlin vom Senat 93 Prozent der Personalkosten einer vergleichbaren öffentlichen Schule. Aus diesen Mitteln müssen laut Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen Berlin nicht nur die Lehrkräfte bezahlt werden, sondern auch Sachkosten.
Günther-Wünsch äußerte sich bei der Ankündigung des „Tages der freien Schulen“ besorgt über Jugendliche, „die an radikale Ränder gehen“. Schulen seien Orte, an denen Diskussionskultur eingeübt und andere Perspektiven eingenommen werden könnten. Dazu leisteten die freien Schulen einen wichtigen Beitrag. Der Tag der Freien Schulen findet am 22. September, am 15. Oktober und am 10. November statt.
Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, sagte in einem Grußwort, die evangelischen Schulen seien wichtig, weil Kinder dort „Zusammenhalt in der Schulgemeinschaft und einen wertschätzenden, respektvollen Umgang untereinander“ erlebten. Zu den Schulen in freier Trägerschaft gehören evangelische, katholische, Waldorf- und Montessori-Schulen sowie internationale und andere reformpädagogische Konzepte.