Bildungsforscher El-Mafaalani mit Verdienstorden geehrt

Der deutschlandweit bekannte Bildungsforscher Aladin El-Mafaalani von der Universität Osnabrück ist am Montag mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland geehrt worden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeichnete ihn im Schloss Bellevue gemeinsam mit 22 weiteren Personen aus, die sich für mehr Bildungsgerechtigkeit, moderne Wissensvermittlung und in der Elternarbeit engagieren, wie die Universität mitteilte

El-Mafaalani schaffe es, einem breiten Publikum zu vermitteln, wie wichtig es für eine Gesellschaft ist, alle jungen Menschen auf die Zukunft vorzubereiten, hieß es in der Laudatio des Bundespräsidialamtes. Er sei „ein verdienstvoller Brückenbauer in unserem vielfältigen Land“.

Der Professor für Erziehung und Bildung in der Migrationsgesellschaft trage als gefragter Diskussionspartner zu einer stärkeren Auseinandersetzung mit Bildungsfragen bei, lobte Universitätspräsidentin Susanne Menzel-Riedl. Der Autor von Bestsellern wie „Das Integrationsparadox“, „Mythos Bildung“ und „Wozu Rassismus“ verbinde dies immer mit konstruktiven Ideen für eine Verbesserung der Integration von Zuwanderern.

El-Mafaalani zeigte sich erfreut über die Auszeichnung und sagte weiter: „Vielleicht wird der Bundespräsident diese thematische Schwerpunktsetzung dazu nutzen, um nun in der Bildungs-, Kinder- und Jugendpolitik Akzente zu setzen. Ich würde es mir wünschen.“