Bewegtes Örtchen: Sonderschau zur Geschichte der Zugtoilette

Das DB-Museum Nürnberg zeigt ab diesem Freitag (26. April) eine Sonderausstellung zum stillen Örtchen auf Schienen: „Unter Druck. Die Geschichte der Zugtoilette.“ Anhand von 150 Exponaten wird bei der Schau exemplarisch geschildert, wie sich der Umgang mit der Notdurft im Laufe der Zeit gewandelt hat, teilte die Deutsche Bahn mit. Anfangs habe es nämlich gar keine Zugtoiletten gegeben – erst, als die Fahrtstrecken und damit auch die Fahrtzeiten immer länger wurden, wurde der Zug-Abort zum Standard.

Die Sonderausstellung ist in acht Themenbereiche unterteilt. Gezeigt wird unter anderem der Nachttopf aus Reichskanzler Bismarcks Salonwagen, aber auch formschöne Seifenspender und hochmoderne Toiletten sind zu sehen. Zur Klo-Schau gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm. Neben einem Toiletten-Quiz-Abend mit Quizmaster Kevin Dardis (Big Kev) werden auch „kreative Kinderveranstaltungen“ und „ein buntes Programm anlässlich des Welttoilettentages“ (19. November) angeboten, hieß es.

Die Deutsche Bahn Stiftung betreibt insgesamt drei Museen – neben dem Hauptstandort in Nürnberg weitere in Halle an der Saale und in Koblenz. Die Museumsstandorte Nürnberg und Halle verzeichneten den Angaben zufolge vergangenes Jahr die besten Besucherzahlen seit zehn Jahren. Nürnberg habe mit rund 190.000 Gästen sogar rund zehn Prozent über dem Vor-Corona-Niveau gelegen. (00/1302/24.04.2024)