Betriebsrat kritisiert geplanten Stellenabbau bei Madsack-Titeln

Die Betriebsräte der in Dresden ansässigen DDV Mediengruppe haben einen geplanten Stellenabbau im Zuge der teilweisen Zusammenlegung der Redaktionen der Zeitungstitel „Leipziger Volkszeitung“ und „Sächsische Zeitung“ kritisiert. „Wir Betriebsräte der DDV Mediengruppe in Dresden sind erschrocken über die tiefen Einschnitte, die in der Redaktion der ‘Sächsischen Zeitung’ geplant sind“, sagte die Vorsitzende des Gruppenbetriebsrates der DDV Mediengruppe, Elke Schanz, am Mittwoch in Dresden. Etwa ein Drittel der Arbeitsplätze in den Redaktionen würden bis spätestens zum Jahresende gestrichen.

Am Dienstag hatte die neue Eignerin von DDV Mediengruppe und „Sächsischer Zeitung“, die hannoversche Madsack Mediengruppe, angekündigt, im Zuge der redaktionellen Neustrukturierung voraussichtlich insgesamt rund 30 Stellen bei beiden Titeln zu streichen. Dabei bemühe man sich um sozialverträgliche Lösungen.

Mit der Zusammenlegung der Redaktionen von „Leipziger Volkszeitung“ und „Sächsischer Zeitung“ entsteht nach Madsack-Angaben eine der größten Zeitungsredaktionen Deutschlands. Künftig sollen rund 170 Redakteurinnen und Redakteure beider Titel unter der gemeinsamen Führung der Chefredakteurinnen Hannah Suppa und Annette Binninger arbeiten.

In der neuen Aufstellung werden den Angaben zufolge die Themen Landespolitik, regionale Wirtschaft sowie Investigatives und Reportage künftig aus einer Gemeinschaftsredaktion kommen, die an den Standorten Leipzig und Dresden für beide Publikationen zuständig ist. Zudem werde der Digitaldesk ebenfalls in einem gemeinsamen Team gebündelt. Die „Sächsische Zeitung“ soll zudem Partner im „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (RND) werden.