Bestattung anatomischer Präparate von NS-Opfern

Berlin/epd Gewebeproben von Hingerichteten der NS-Zeit sind am 13. Mai, in Berlin in einer interreligiösen Zeremonie auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof bestattet worden. Die mehr als 300 mikroskopischen Präparate stammten aus dem Nachlass des Leiters des Berliner Anatomischen Instituts während des Nationalsozialismus, Hermann Stieve (1886-1952). Stieve bezog Leichen für Forschungszwecke aus dem Strafgefängnis Plötzensee. An der Zeremonie waren ein evangelischer, ein katholischer und ein jüdischer Geistlicher beteiligt. Die Präparate wurden in einem kleinen Sarg an der Friedhofsmauer bestattet.

Berlin/epd Gewebeproben von Hingerichteten der NS-Zeit sind am 13. Mai, in Berlin in einer interreligiösen Zeremonie auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof bestattet worden. Die mehr als 300 mikroskopischen Präparate stammten aus dem Nachlass des Leiters des Berliner Anatomischen Instituts während des Nationalsozialismus, Hermann Stieve (1886-1952). Stieve bezog Leichen für Forschungszwecke aus dem Strafgefängnis Plötzensee. An der Zeremonie waren ein evangelischer, ein katholischer und ein jüdischer Geistlicher beteiligt. Die Präparate wurden in einem kleinen Sarg an der Friedhofsmauer bestattet.