Berlins Kultursenator für Beratungsstelle gegen Antisemitismus
Der Berliner Kultursenator Joe Chialo (CDU) plant eine neue Vorhaben, um auf auf Antisemitismus zu regieren: eine Beratungsstelle speziell im Kulturbetrieb. Ein Träger wird aber noch gesucht.
Nach dem deutlichen Anstieg antisemitischer Vorfälle, von denen auch der Kulturbetrieb betroffen ist, setzt Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) ein Zeichen: Der Senator möchte in der Hauptstadt eine Beratungsstelle gegen Antisemitismus speziell für den Kulturbetrieb unterstützen. Dies teilte seine Behörde am Mittwoch in Berlin mit. Ein geeigneter Träger für die Beratungsstelle gegen Antisemitismus soll durch ein Verfahren gefunden werden.
Wörtlich heißt es: “Die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SenKultGZ) möchte daher die Schaffung einer Beratungsstelle gegen Antisemitismus, die sich neben bestehenden Angeboten im Bereich der Beratung gegen Antisemitismus speziell an Kulturinstitutionen und Kulturtätige richtet und diesen eine niedrigschwellige und kostenfreie Unterstützung anbietet, unterstützen.”
Dabei stünden für die Jahre 2024 und 2025 Haushaltsmittel für “Projekte gegen Antisemitismus und zur Förderung des interreligiösen Dialogs” zur Verfügung. Die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt wolle vorbehaltlich entsprechender Haushaltsbeschlüsse durch das Berliner Abgeordnetenhaus, die Förderung auch in den darauffolgenden Jahren durchführen.
Chialo hatte zu Beginn des Jahres bundesweit für Aufsehen gesorgt, als er zum Schutz vor Antisemitismus eine Antidiskriminierungsklausel für die Kulturförderung einsetzte. Nach rechtlichen Bedenken zog er diese aber wieder zurück.