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Berliner Tierwelt leidet an Trockenheit

Zunehmende Trockenheit hat nach Angaben des Berliner Senats gravierende Auswirkungen auf die Tierwelt der Hauptstadt. Auf Feuchtgebiete angewiesene Arten verlören ihre Lebensräume. Zudem sei die Vernetzung der Habitate stark eingeschränkt, „was zu genetischer Verarmung und Bestandsrückgängen führt“, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Antwort der Senatsumweltverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen.

Amphibien wie der Moorfrosch, der Kammmolch oder die Rotbauchunke sowie viele Libellen- und Vogelarten finden demnach in Berlin nur noch vereinzelt in künstlich bewässerten oder gepflegten Feuchtbiotopen Lebensräume. „Selbst ehemals stabile Populationen geraten durch sinkende Wasserstände, Austrocknung von Kleingewässern, Rückgang der Insektenvielfalt und zunehmende Hitzeperioden unter Druck“, hieß es.

Die ursprüngliche Artenausstattung Berlins, die stark von wasser- und feuchtigkeitsliebenden Arten geprägt war, könne sich „unter den heutigen klimatischen und strukturellen Bedingungen nur noch sehr eingeschränkt halten“.