Für ihre Verdienste um Berlin werden am Sonntag zwölf Bürgerinnen und Bürger mit dem Landesorden geehrt. Darunter sind der Stolperstein-Künstler Gunter Demnig, Dieter Puhl von der Berliner Stadtmission, Museumsdirektor Johannes Vogel und der Historiker Michael Wolffsohn, wie die Senatskanzlei am Donnerstag mitteilte.
Anlass der Ehrungen ist der Verfassungstag des Landes Berlin. Überreicht werden die Ehrungen am Sonntagvormittag im Festsaal des Roten Rathauses durch Berlins Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU). Insgesamt werden sechs Frauen und sechs Männer mit dem Landesorden ausgezeichnet.
Gunter Demnig verlegt seit 1996 sogenannte Stolpersteine, um vor den letzten Wohnsitzen an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. Inzwischen gibt es mehr als 100.000 Steine in 1.265 deutschen Kommunen und vielen weiteren Ländern Europas. Dieter Puhl wird für seinen Einsatz zugunsten Obdachloser in Berlin geehrt. Er leitete von 2009 bis 2019 die Bahnhofsmission Berlin-Zoologischer Garten.
Der Generaldirektor des Museums für Naturkunde in Berlin, Johannes Vogel, erhält die Ehrung für die internationale Positionierung des Ausstellungshauses, etwa durch die Leihgabe des Originalskeletts eines Tyrannosaurus namens „Tristan Otto“. Der Historiker Michael Wolffsohn wird für sein Engagement zur Versöhnung zwischen Deutschen, Juden und Muslimen sowie eine lebendige Erinnerungskultur geehrt.