Berliner Dom: Ostern erklingt Bachs Osteroratorium

Das Osteroratorium von Johann Sebastian Bach ist weniger bekannt als das Weihnachtsoratorium. Im Berliner Dom wird zu Ostern dieser musikalische Schatz zur Aufführung gebracht.

Orchesterprobe im Berliner Dom
Orchesterprobe im Berliner DomSabine Meissner

Kaum eine andere Musik als die Klänge des berühmtesten aller Kirchenmusiker würde wohl besser zum Osterfest passen. Mit dem Osteroratorium BWV 245 schuf Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) ein Werk, das über 300 Jahre ein wenig im Schatten seiner großen Passionen sowie des berühmten Weihnachtsoratoriums blieb. Dabei passt das festliche Werk in elf Sätzen wunderbar zur Stimmung des Ostersonntags.

Der Dom bietet den idealen Raum für dieses Werk

Das musikalische Geschehen des Osteroratoriums wird durch ausdrucksstarke Arien bestimmt, während ein imposanter Chor mit Pauken und Trompeten zum Lobe Gottes den Abschluss krönt. Das ist höchst virtuose Musik des barocken Meisters, die im Zusammenspiel mit dem religiösen Ambiente des imposanten Gotteshauses ein eindrucksvolles Erlebnis verspricht.

Das Collegium Vocale, der Kammerchor der Berliner Johanneskirche Schlachtensee, führt außer dem Osteroratorium auch die Kantaten BWV 158 (Der Friede sei mit Dir) und BWV 6 (Bleib bei mir, denn es will Abend werden) auf.

Am Ostersonntag, 9. April 2023, 20:00 Uhr wird im Berliner Dom vom Collegium Vocale Berlin, Concerto Brandenburg, Gesangs- und Instrumentalsolisten unter Leitung von Thomas Hennig dieses Meisterwerk von Johann Sebastian Bach aufgeführt. Karten sind im Vorverkauf telefonisch unter 0157-82461884, per Email unter kartenverkauf@chor-berlin-schlachtensee.de sowie an der Abendkasse erhältlich.

Sabine Meissner ist freie Autorin