Ob Hospizdienste oder Trauercafés: Das Diakonische Werk organisiert in Berlin und Brandenburg Anlaufstellen für die Verarbeitung von Trauer. Doch die Diakonie bemängelt eine aus ihrer Sicht zu geringe Förderung.
Anlässlich des Deutschen Hospiztags an diesem Dienstag fordert das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz eine größere Förderung der Trauerarbeit. “Trotz der steigenden Nachfrage angesichts des demografischen Wandels gibt es bislang in Berlin und Brandenburg keine gesetzliche Regelfinanzierung”, teilte die Diakonie am Montag in Berlin mit. Trauerarbeit mit Hinterbliebenen und Menschen, die unter andersartigen persönlichen Verlusten litten, müssten in den Mittelpunkt gerückt werden.
“Dieser gesamtgesellschaftliche Auftrag kann nicht nur von Spenden, Projektförderungen und ehrenamtlichem Engagement getragen werden. Nur mit systematischer landespolitischer Unterstützung können wir diese Arbeit akut und langfristig garantieren”, sagte Diakonie-Direktorin Ursula Schoen. Die Diakonie ist nach eigenen Angaben der größte Anbieter von stationären und ambulanten Hospizdiensten in Berlin und Brandenburg. Diakonische Hospizdienste unterstützen Trauernde vieler Zielgruppen: Kinder- und Jugendtrauergruppen, Trauercafés, Angebote für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, Programme in Kitas, “Letzte Hilfe”-Kurse und mehrsprachige Angebote.