Berliner Bischof Stäblein in Rat der EKD gewählt

Der Berliner Bischof Christian Stäblein ist als einziger Kandidat im ersten Wahlgang in den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt worden. Der Theologe erhielt bei der Tagung des Kirchenparlaments am Montag in Würzburg 107 Stimmen. Die Präsidentin der Reformierten Kirche, Susanne Bei der Wieden und zwei weitere Kandidaten verfehlten die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit, die bei 90 Stimmen gelegen hätte.

Nach dem vorzeitigen Ausscheiden einiger Mitglieder müssen Synode und Kirchenkonferenz der EKD drei Plätze in dem insgesamt 15-köpfigen Leitungsgremium neu besetzen. Die Amtsperiode des Rats dauert bis 2027. Am Montagabend sollen weitere Wahlgänge zur Besetzung der übrigen Plätze folgen.

Der Rat leitet die EKD in allen wichtigen Angelegenheiten und gilt als öffentliche Stimme der evangelischen Kirche. Die EKD ist der Zusammenschluss aller 20 evangelischen Landeskirchen in Deutschland.