Berliner Bischöfe betonen Solidarität mit jüdischen Mitbürgern

Zum jüdischen Neujahrsfest sichern Bischof Stäblein und Erzbischof Koch in einem Brief an jüdische Gemeinden und Einrichtungen ihre Nähe zu. Es sei eine “Zeit des Schmerzes”.

Aus Anlass des jüdischen Neujahrsfestes Rosch Haschana und die sich anschließenden Feiertage bekräftigen die Berliner Bischöfe ihre Solidarität mit den jüdischen Bürgern. “Wir stehen unverbrüchlich an Ihrer Seite. Wir sind entschieden gegen jede Form des Antisemitismus, der Gewaltverherrlichung und der Israelfeindlichkeit”, schreiben der evangelische Bischof Christian Stäblein und der katholische Erzbischof Heiner Koch in einem am Montag veröffentlichten Brief an die jüdischen Gemeinden und Einrichtungen in Berlin und Brandenburg.

Mit dem jüdischen Neujahrsfest, das am Vorabend zum 2. Oktober 2024 beginnt und am 4. Oktober endet, starten auch die “ehrfurchtsvollen Tage”. Diese enden mit dem Versöhnungsfest Jom Kippur sieben Tage später am 12. Oktober.

In dem Brief heißt es weiter: “In diesem Jahr fallen die beiden Feste in eine Zeit des Schmerzes, bestimmt vom Gedenken an den schrecklichen Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023.” Dieses Massaker habe die Welt nachhaltig verändert. “Wir denken an die Ermordeten, an ihre Angehörigen und an alle, die unter den Folgen des Angriffs leiden.” Die Bischöfe betonen: “Wir denken auch an all diejenigen, die von antisemitischen Übergriffen in unserem Land bedroht sind.”