Berlin rechnet mit mehr minderjährigen Flüchtlingen

Der Berliner Senat geht davon aus, dass die Zahl an unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten weiter steigen wird. Bildungssenatorin Senatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) wies vor diesem Hintergrund am Montag auf den Mangel an Plätzen in der regulären Jugendhilfe wegen Fachkräftemangels sowie auf das begrenzte Schulangebot für Geflüchtete hin. Derzeit könnten nicht alle unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten an Regelschulen untergebracht werden. „Dennoch sind wir entschlossen, mit aller Kraft an diesen Herausforderungen zu arbeiten und Lösungen zu finden“, betonte Günther-Wünsch.

Im vergangenen Jahr lag die Gesamtzahl der unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten nach Angaben der Senatsverwaltung für Bildung bei 3.106 und war somit vergleichbar hoch wie im Vorjahr. Der Großteil stammte aus Syrien, Afghanistan und der Ukraine. Seit 2021 wurde demnach die Zahl der Plätze in Unterkünften mit Erstaufnahme und Clearingstelle für diese Personengruppe auf knapp 1.800 Plätze erhöht.