Berlin erinnert an Luftbrücke von 1948
Vor 75 Jahren begann die Berliner Luftbrücke. Der Einsatz der Amerikaner soll am Samstag mit einem Festakt gewürdigt werden.
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat an die Unterstützung der Westalliierten für West-Berlin erinnert. „Der Einsatz der Amerikaner für das Überleben unserer Stadt wird niemals vergessen sein“, sagte er anlässlich des 75. Jahrestages des Beginns der Berlin-Blockade vom 24. Juni 1948. Die gewaltsame Blockade des freien Berlins durch die Sowjetunion sei der Auslöser für eine einzigartige Luftbrücke gewesen, die Millionen Menschen mit Nahrung und Gütern versorgte.
Ebenso unvergessen sei die historische Erklärung der Solidarität mit dem bedrängten Berlin durch US-Präsident John F. Kennedy vom 26. Juni 1963, die mit den Worten „Ich bin ein Berliner“ in die Geschichtsbücher einging. „Das Einstehen freier Demokratien füreinander gegen Angriffe durch Tyranneien ist heute aktueller denn je“, sagte Wegner. Berlins Freiheitsgeschichte sei nur ein Erfolg geworden, weil die Westalliierten daran geglaubt und festgehalten hätten.
Lebenswichtige Güter aus der Luft
Wegner wird am Samstag gemeinsam mit US-Botschafterin Amy Gutmann an einem Festakt zu den Jahrestagen des Beginns der Berlin-Blockade und der Kennedy-Rede teilnehmen. Die Feier findet vor dem Rathaus Schöneberg statt. Dort hatte der US-Präsident seinerzeit seine berühmte Rede gehalten.
Als Reaktion auf die Sperrung aller Zufahrtswege nach West-Berlin vom 24. Juni 1948 wurde der Westteil der Stadt ein knappes Jahr lang von den Westalliierten mit lebenswichtigen Gütern aus der Luft versorgt.