Berlin befragt Beschäftigte nach Migrationshintergrund

Die 132.000 Beschäftigten des Landes Berlin werden seit Montag nach einem möglichen Migrationshintergrund befragt. Die Teilnahme an der anonymen Befragung sei freiwillig, teilte die Senatssozialverwaltung mit. Rund 38 Prozent der Berlinerinnen und Berliner hätten einen Migrationshintergrund. Diese Vielfalt solle sich auch im öffentlichen Dienst stärker widerspiegeln.

Auf der Grundlage der Ergebnisse der Befragung würden Förderpläne für die Personalplanung und -gewinnung erstellt, hieß es. Angesichts des zunehmenden Personalmangels in der Berliner Verwaltung solle intensiver um eine noch nicht überall stark vertretene Personengruppe geworben werden.

Die auch für Integration zuständige Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) erklärte, wenn die Verwaltung die Diversität der Stadt abbilde, wachse auch das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Institutionen. Finanzsenator Stefan Evers (CDU) betonte, in Zeiten des Personalmangels und der zunehmenden Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt wolle das Land Berlin alles tun, um seine Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern. Die Beauftragte des Berliner Senats für Integration und Migration, Katarina Niewiedzial, sagte, mehr Menschen mit Migrationsgeschichte im öffentlichen Dienst schafften Sichtbarkeit und Zugehörigkeit.

Die Befragung findet bis zum 26. Februar statt und richtet sich an alle Mitarbeitenden. Die Befragung wird vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg durchgeführt. Die Angaben sind nicht auf einzelne Personen zurückzuführen. Die Ergebnisse werden in der zweiten Jahreshälfte 2024 erwartet.