Behörden warnen vor Gesundheitsrisiken durch Hitze

In den kommenden Wochen ist damit zu rechnen, dass Hitze und direkte Sonneneinstrahlung zu gesundheitlicher Belastung führen. Manche Personengruppen sind davon besonders betroffen, beispielsweise Kinder oder ältere Menschen, wie das niedersächsische Gesundheitsministerium und das Landesgesundheitsamt am Freitag mitteilten. Gesundheitsministers Andreas Philippi (SPD) appellierte an die Mitmenschen und Aufsichtspersonen, im Blick zu behalten, dass gefährdete Personen genug trinken und sich ihr Körper abkühlen kann

Für das Landesgesundheitsamt sagte Ricarda Schmithausen, bei einer Überhitzung verliere der Körper eine Menge Wasser und könne durch Schwitzen nicht mehr genügend gegenkühlen. „Das führt zu einer Überlastung des Kreislaufs, was sich zum Beispiel durch Verwirrtheit, Benommenheit, schnellen Herzschlag oder trockene, heiße Haut zeigt.“ Gerade wenn auch die Nächte heiß seien und sich der Körper zu keinem Tageszeitpunkt herunterkühlen könne, werde der Kreislauf stark beansprucht. „Es ist nicht nur die direkte Sonneneinstrahlung, die gefährlich ist.“

Hitze und direkte Sonneneinstrahlung können ihren Angaben zufolge unterschiedliche Beschwerden auslösen. Bei einem sogenannten Hitzschlag nimmt der Körper mehr Wärme auf als er abgeben kann, die Körpertemperatur steigt. Symptome sind beispielsweise Schwindel, Schläfrigkeit, Verwirrtheit, Krämpfe, ungewöhnliche Unruhe oder heiße, rote, trockene Haut. Bei einem Sonnenstich wird durch längere, direkte Sonneneinstrahlung auf den Kopf die Hirnhaut gereizt. Folgen hiervon sind etwa Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, ein geröteter, heißer Kopf, Bewusstseinsstörungen oder ein Tinnitus.

In beiden Fällen sollte ein Arzt aufgesucht werden, da eine hohe gesundheitliche Gefahr bestehe. UV-Strahlung stelle darüber hinaus dauerhaft ein Risiko für den Menschen dar. Sie sei auch vorhanden, wenn es bewölkt ist, und erhöhe die Wahrscheinlichkeit, an Hautkrebs zu erkranken.