Beginn der Orgelsommerzeit im Berliner Dom

Beim 19. Internationalen Orgelsommer im Berliner Dom bringen Organisten aus nah und fern die 7.269 Pfeifen zum Klingen. Erstmals wird im Rahmen der Veranstaltungsreihe auch ein Stummfilm gezeigt.

Pünktlich zum Sommerbeginn startet der 19. Internationale Orgelsommer im Berliner Dom. In den Monaten Juli und August wird jeweils freitags um 20 Uhr die bekannte Sauer-Orgel des Gotteshauses unter den Händen und Füßen von hochkarätigen Gästen aus nah und fern erklingen, wie eine Sprecherin des Doms am Mittwoch mitteilte. 7.269 Pfeifen verteilt auf 113 Registern werden dann vom historischen pneumatischen Spieltisch von 1905 aus angesteuert.

Den Auftakt macht am 5. Juli David Cassan, Organist am Pariser Louvre-Oratorium, der Werke von Louis Vierne und César Franck spielt. Ihm folgen international bekannte Organistinnen und Organisten wie Hanne Kuhlmann (Dänemark), John Paul Farahat (Kanada) oder Maciej Zakrzewski (Polen).

Erstmals wird im Rahmen des Orgelsommers ein Stummfilm gezeigt, zu dem ein Könner seines Fachs live auf der Orgel improvisieren wird: Paul Goussot (Frankreich) spielt zum Filmklassiker “Der Glöckner von Notre Dame” von Worsley (1923). Idee und Konzeption des Internationalen Orgelsommers stammen von Domorganist Andreas Sieling, der wiederum am 23. August mit Werken von Anton Bruckner und anderen auftritt.