Bayerns Ministerpräsident Söder verteidigt Religionsunterricht

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat den Religionsunterricht erneut als wichtiges Fach verteidigt. „Für mich ist der Religionsunterricht etwas, das das Herz, den Charakter und den Geist junger Menschen stärkt“, sagte er am Samstag in Bamberg. Daher stehe der Freistaat Bayern weiter zum Religionsunterricht. Der Politiker äußerte sich bei der Einführung des neuen Bamberger Erzbischofs Herwig Gössl.

Zwar sei es wichtig sei, dass junge Menschen Mathematik und Deutsch können, so Söder. Darüber hinaus müsse man aber den Mut haben, ihnen Werte nahe zu bringen. Er kritisierte, dass Christen oft zu wenig offensiv über ihren Glauben sprächen.

Im Rahmen einer sogenannten „PISA-Offensive“ hatte das bayerische Kultusministerium in der vergangenen Woche angekündigt, dass an Grundschulen Stunden beim Fach Englisch und in den kreativen Fächern gekürzt werden können, um mehr Zeit für Deutsch- und Mathematikunterricht zu haben. Beim Religionsunterricht soll aber nicht gekürzt werden, wie Söder schon in der Vergangenheit betonte. Elternverbände kritisieren diese Entscheidung.