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Bayerns generelle “Fast Lane” für ausländische Facharbeiter gestartet

Auf der Suche nach Pflegekräften hat sich das Pilotprojekt “Fast Lane” im Freistaat bewährt. Nun will Bayern auch ausländische Fachkräfte aus anderen Bereichen schneller in den Arbeitsmarkt bringen. Wie das geht.

Damit ausländische Fachkräfte schneller und effizienter einwandern können, ist seit 1. Juli die sogenannte generelle “Fast Lane” in Bayern umgesetzt. Das geht aus dem Bericht der Kabinettssitzung vom Dienstag hervor. Damit seien einheitliche Zuständigkeiten, transparente Verfahren und klar geregelte Abläufe über Ressort- und Behördenstrukturen hinweg geschaffen worden, heißt es dort. Für jeden betroffenen Beruf gebe es nun eine zentrale Anerkennungsstelle. Außerdem sei die Zentrale Stelle für Einwanderung von Fachkräften beim Innenministerium nun allein für die Einreise von Menschen in Gesundheits- und Approbationsberufen zuständig.

Diese Stelle kooperiere eng mit der Koordinierungs- und Beratungsstelle Berufsanerkennung und den zentralisierten Anerkennungsstellen. Dies gewährleiste einheitliche Verfahren, eine reibungslose Kommunikation und schnelle Entscheidungen. Da fast alle Branchen vom Arbeits- und Fachkräftemangel betroffen seien, müsse man alle Potenziale ausschöpfen, vor allem die von Fachkräften aus Drittstaaten. Die generelle “Fast Lane” ist den Angaben zufolge an jene für Pflegefachkräfte angelehnt. Dieses Modell habe seit Einführung im Juli 2023 die Bearbeitungszeit der Unterlagen um fast die Hälfte reduzieren können.

Ein Schwerpunkt der generellen “Fast Lane” liege darin, dass die Anerkennungsverfahren ausländischer Berufsabschlüsse in den Gesundheits- und Approbationsberufen zentralisiert worden seien, zudem jene bei Fahrlehrern. Auch im Bereich der IHK-Berufe gebe es nun eine enge Verzahnung der beteiligten Stellen.

Laut Mitteilung wurde außerdem das Online-Informationsangebot ausgebaut: Das Portal “Make it in Bavaria” richte sich an internationale Fachkräfte, die in Bayern leben und arbeiten wollten, sowie an bayerische Unternehmen, die entsprechende Menschen suchten. Zudem wolle man die Einwanderung von Fachkräften aus Indien beschleunigen. Dafür gebe es schon erste Maßnahmen, etwa feste Ansprechpartner bei der Zentralen Stelle für Einwanderung und der Koordinierungs- und Beratungsstelle Berufsanerkennung.