Abschiebeflug nach Tunesien
Vom Flughafen Frankfurt am Main sind am Mittwoch 24 tunesische Staatsangehörige abgeschoben worden. 22 der abgeschobenen Menschen wurden aus Bayern in ihre Heimat zurückgeführt, wie das bayerische Innenministerium in München mitteilte. 16 dieser 22 Personen seien „rechtskräftig verurteilt“ gewesen, unter anderem wegen Diebstahl, Vergewaltigung, sexueller Belästigung, vorsätzlicher und gefährlicher Körperverletzung, Nötigung, Bedrohung und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte, die Staatsregierung forciere ihre Bemühungen, „insbesondere Straftäter nach Tunesien abzuschieben“. Er kritisierte, dass Tunesien bislang nicht als sicheres Herkunftsland gilt. Dies mache Abschiebungen schwerer und langwieriger. Der Abschiebeflug von Frankfurt am Main aus hatte Enfidha im Norden Tunesiens als Ziel.