Ein Foodsharing-Café und eine energieproduzierende Brauerei, ein naturnahes Bauunternehmen und ein KI-Verfahren zur Starkregenvorhersage: Diese Projekte sind mit dem bayerischen Klimaschutzpreis 2025 ausgezeichnet worden. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) überreichte die mit insgesamt 25.000 Euro dotierten Preise in Regensburg, wie sein Ministerium am Freitag mitteilte. Die Preisträger hätten „kreativ, engagiert und ausdauernd an Lösungen für den Klimaschutz und die Klimaanpassung“ gearbeitet, lobte der Minister. Die Projekte seien „Leuchttürme für den Klimaschutz“.
Der Preis würdigt laut Mitteilung Projekte, die mit innovativen Konzepten und messbaren Ergebnissen zum Klimaschutz beitragen. So sei das Café Übrig in Freising, 2021 gegründet, das erste und einzige Foodsharing-Café in Bayern. Zentraler Teil des Cafés ist ein „Fairteiler“, über den Privatpersonen übrig gebliebene Lebensmittel teilen und mitnehmen können. Die Brauerei Kuchlbauer im niederbayerischen Abensberg hat 2024 ein nachhaltiges Logistikzentrum gebaut, in dem mehr Energie produziert als verbraucht und mehr Kohlenstoff gebunden als CO2 emittiert werde.
Am Campus Straubing entstand das Projekt „Akut“, das modernste KI-Verfahren verwendet, um Starkregen-Gefahrenkarten und Vorsorgekonzepte zu erstellen. Die App entwickelten Clemens Thielen und Jan Boeckmann. Das Ratisbona Handelsimmobilien-Unternehmen in Regensburg legt den Fokus auf „zirkuläres Bauen“, bei dem der Außenbereich von Lebensmittelmärkten ökoeffektiv und naturnah gestaltet werde. (3756/28.11.2025)