Bayerischer Filmpreis 2023 – Nominierungen bekanntgegeben

Zum 45. Mal wird im Januar 2024 in München der rote Teppich zur Verleihung des Bayerischen Filmpreises ausgerollt. Am Montag gab die Bayerische Staatskanzlei die drei Nominierungen in der Kategorie „Bester Film“ bekannt. Dabei handelt es sich um „Girl You Know It’s True“, „Die Mittagsfrau“ und „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“. Staatsminister Florian Herrmann (CSU) sprach von drei künstlerisch großartigen und sehr vielschichtigen Filmen.

Laut Herrmann erzählt der erste Film die Geschichte vom vielleicht größten Musikskandal der Achtzigerjahre rund um das Discopop-Duo Milli Vanilli. „Rickerl“ wiederum gewähre komödiantische Einblicke in die scheue Künstlerseele eines Musikers mit Tiefgang und Wiener Schmäh. Bei der dritten Produktion handle es sich um die berührende Leinwandadaption des preisgekrönten Romans „Die Mittagsfrau“ über das Leben einer jüdischen Frau aus Bautzen von den Zwanzigerjahren bis in die Nachkriegszeit.

Die endgültige Entscheidung der Jury über den „Besten Film“ wird im Rahmen der Preisverleihung am 19. Januar im Prinzregententheater in München bekanntgegeben. Die Moderation übernimmt erstmals Sandra Rieß, nachdem sich der langjährige Moderator Christoph Süß „aus privaten Gründen“ verabschiedet hat, wie der Bayerische Rundfunk (BR) am selben Tag mitteilte.

Der Bayerische Filmpreis wird seit 1979 vergeben. Er zählt zu den renommiertesten und bestdotierten Auszeichnungen in der deutschen Filmbranche. Er ist mit Preisgeldern von insgesamt 300.000 Euro dotiert und wird in insgesamt elf Kategorien vergeben. Für den „Besten Film“ sind die Nominierungen mit jeweils 50.000 Euro dotiert, der Gewinnerfilm erhält ein Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro.

Die festliche Gala überträgt das BR-Fernsehen zeitversetzt am 19. Januar ab 22 Uhr. Bereits ab 18.45 Uhr sendet der BR live vom roten Teppich in der ARD-Mediathek. Am Samstag, 20. Januar 2024, um 23.25 Uhr strahlt 3sat eine Zusammenfassung aus.