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Brigitte Franzen wird Direktorin des Berliner Bauhaus-Archivs

Die Präsidentin der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main, Brigitte Franzen, wird neue Chefin des Berliner Bauhaus-Archivs/Museum für Gestaltung. Die Kunsthistorikerin folge im April kommenden Jahres als neue Direktorin und geschäftsführendes Vorstandsmitglied auf Annemarie Jaeggi, teilte das Museum am Mittwoch in Berlin mit.

Die 1966 geborene Brigitte Franzen war vor ihrem Amtsantritt 2024 als Präsidentin der Hochschule für Gestaltung in Offenbach von 2021 bis 2024 Direktorin des Senckenberg-Naturmuseums in Frankfurt am Main und von 2015 bis 2021 Alleinvorständin der Peter und Irene Ludwig Stiftung. Franzen hat demnach mehr als 100 Ausstellungen kuratiert.

Das Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung besitzt nach eigenen Angaben die weltweit größte Sammlung zur Geschichte des Bauhauses, der von 1919 bis 1933 bestehenden Hochschule für Gestaltung. Der Museumsbau wird seit 2018 saniert und erweitert und ist deshalb geschlossen. Unter anderem soll ein fünfgeschossiger, 20 Meter hoher Turm aus Stahl, Holz und Glas als weithin sichtbares Erkennungsmerkmal und Eingang für das neue Bauhaus-Archiv dienen.

Berlins Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson (parteilos) nannte das Bauhaus-Archiv „einen einzigartigen Leuchtturm für Design- und Architekturgeschichte und zugleich ein kulturelles Aushängeschild“ der Stadt. Mit Brigitte Franzen gewinne das Haus eine erfahrene und visionäre Direktorin, die historische Tiefe mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen verbinde.