Bauernproteste: DRK mahnt Zugang für Rettungskräfte an

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Sachsen appelliert vor dem Hintergrund großflächig angekündigter Bauernproteste mit Straßensperren und Blockaden, auf Gesundheitsversorger und soziale Dienstleistungen Rücksicht zu nehmen. Zwingend notwendig seien Durchfahrten zum Beispiel für Personal von Rettungsdiensten sowie ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sowie Zufahrten zu Kindertagesstätten, teilte der Verband am Freitag in Dresden mit.

Der Deutsche Bauernverband hält trotz der Ankündigung der Bundesregierung, die geplanten Kürzungen von Subventionen für Landwirte teilweise zurückzunehmen, an einer bundesweiten Protestwoche fest. Den Aktionen von Montag an wollen sich auch andere Gewerke anschließen. Erwartet werden in den Ländern jeweils massive Verkehrsbeeinträchtigungen. Blockiert werden sollen auch zahlreiche Autobahnauffahrten.

Laut DRK könnten Straßensperren und Blockaden dazu führen, dass es für Krankenhäuser, Rettungsdienste, Pflegeeinrichtungen und Kindertagesstätten erhebliche Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung eines reibungslosen Betriebes und der Versorgung gebe. Dies gelte es zu verhindern.

Eine Rettungsgasse freizuhalten sei selbstverständlich, aber die Mitarbeitenden zum Beispiel im Rettungsdienst müssten auch zu ihren Arbeitsstellen gelangen können. Daher sei es von „größter Wichtigkeit, dass Fachkräfte ungehindert ihren Dienst antreten können“, hieß es. Am Mittwoch ist laut Bauernverband für Sachsen eine zentrale Demonstration auf dem Dresdner Theaterplatz geplant.