Barmer MV: Heranwachsende zu selten bei der Zahnvorsorge

In Mecklenburg-Vorpommern gehen Kinder und Jugendliche zu selten vorsorglich zum Zahnarzt. Nur etwa die Hälfte der Heranwachsenden bis 14 Jahre (56,9 Prozent) sei im Jahr 2022 regelmäßig bei einer zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchung gewesen, teilte die Krankenkasse Barmer am Mittwoch unter Bezug auf ihren Zahnreport mit. „Es ist besorgniserregend, wenn nur die Hälfte der Heranwachsenden im Land regelmäßig zur Vorsorge in der Zahnarztpraxis ist. Prophylaxe ist wichtig, um Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten möglichst frühzeitig zu entdecken und zu behandeln“, sagte Henning Kutzbach, Barmer-Landesgeschäftsführer in MV.

Aufholbedarf bei der Vorsorge gebe es vor allem bei den Kleinkindern bis vier Jahre, hieß es. In dieser Altersgruppe war laut Barmer-Analyse im Jahr 2022 in MV nur rund ein Drittel (36,4 Prozent) bei der Zahnvorsorge. „Spätestens mit dem Durchbruch der ersten Milchzähne sollte der Zahnarztbesuch dazugehören. Kein Kind sollte das erste Mal wegen Schmerzen auf dem Zahnarztstuhl sitzen“, sagte Kutzbach. Bereits ab dem sechsten Lebensmonat würden jährlich zwei Früherkennungsuntersuchungen als Kassenleistung angeboten.