Artikel teilen:

Ausstellung zur Teilung Berlins für sehbehinderte Menschen

Die Stiftung Ettersberg zeigt vom 12. November an die Sonderausstellung „Sprechende Bilder. Fotografien zur Teilung Berlins und zur politischen Haft in der DDR“. Das Angebot im Untergeschoss der Erfurter Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße sei gemeinsam mit blinden und sehbehinderten Menschen konzipiert worden, teilte eine Sprecherin der Stiftung am Mittwoch in der thüringischen Landeshauptstadt mit. Konzipiert wurde die Wanderausstellung von der Stiftung Berliner Mauer.

Die Ausstellung zeigt den Angaben zufolge 16 unbekannte Fotografien, die durch Audiodeskriptionen zu sprechenden Bildern und damit für blinde und sehbehinderte Menschen zugänglich werden. Sie stelle vier Aspekte zur Bernauer Straße, einem Kristallisationspunkt der deutschen Teilung, in den Fokus. Thematisiert werden der Alltag an der Berliner Mauer, der Ausbau der Grenzanlagen, die Grenzsoldaten und der Tourismus.

Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen gibt laut Stiftung Ettersberg mit zwei weiteren Fotografien Einblicke in das repressive System des damaligen Stasi-Untersuchungsgefängnisses in dem Ost-Berliner Stadtteil. Durch Audiodeskriptionen werden auch diese Fotografien zu sprechenden Bildern.

Die Fotoausstellung umfasst gleich gestaltete Stationen, in deren Zentrum jeweils ein Foto steht. Auf einer Konsole befinden sich ein ertastbarer QR-Code zum Abrufen der Audiodeskription sowie Informationsblätter in Groß- und Brailleschrift. Die Audiodeskriptionen können mit dem eigenen Smartphone abgerufen werden.