Ausstellung zum Thema Feuerwerk ab Freitag in Berlin

Laut, bunt, beeindruckend – aber für die Umwelt zerstörerisch: Das Jahresende naht und mit ihm Silvester. Eine Schau in Berlin widmet sich der Kunst des Feuerwerks aus fünf Jahrhunderten mit kritischem Blick.

Unter dem Titel “Durchgeknallt und abgebrannt: Feuerwerkskünste aus fünf Jahrhunderten” startet ab Freitag eine neue Ausstellung in der Kunstbibliothek im Berliner Kulturforum. Im Mittelpunkt der Schau stehen demnach großformatige Kupferstiche und historische Bücher, die über die internationale Entwicklung des Feuerwerks für Kriegs- und Festzwecke Auskunft geben, wie Kuratorin Maren Wienigk am Dienstag in Berlin ankündigte. Feuerwerk habe seit Jahrhunderten “Überwältigungsmomente”. Es gehe aber auch um eine kritische Einordnung von Pyrotechnik.

Die Sonderausstellung wurde demnach in Kooperation mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und der Gesellschaft für Deutsch-Chinesischen Kulturellen Austausch konzipiert (GeKA). Die Schau läuft bis zum 9. Februar 2025.

Der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch, sagte, seine Organisation sei nicht gegen rauschende Feste. Grundsätzlich müsse es aber darum gehen, Alternativen zum Feuerwerk zu finden. Dies habe schwerwiegende ökonomische, ökologische und gesundheitliche Folgen für Mensch und Tier.

Die Ausstellung wird begleitet von einem umfangreichen Begleitprogramm. Auch “die Pyromanen” sollten hier zum Thema zu Wort kommen, sagte der Direktor der Kunstbibliothek, Moritz Wullen. So sei etwa eine Diskussion mit dem Bundesverband für Pyrotechnik und Kunstfeuerwerk geplant.