Ausstellung zu polnischer Gegenwartskunst

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) präsentieren von Donnerstag an eine Ausstellung zur Gegenwartskunst aus Polen. Unter dem Titel „Der Wandel wird kommen. Kritik und Engagement in der polnischen Kunst“ seien Positionen des 20. Jahrhunderts sowie zeitgenössische Werke zu sehen, sagte SKD-Generaldirektorin Marion Ackermann am Mittwoch zur Präsentation. Gerade die zeitgenössischen Werke spiegelten aktuelle Krisen und Spannungen in Polen. Die Ausstellung ist bis zum 16. März im Dresdner Lipsiusbau zu sehen.

Sie stellt Arbeiten von rund 30 Künstlerinnen und Künstlern vor, die in Polen leben und arbeiten. Thematisiert werde deren Bedürfnis nach sozialen, politischen und künstlerischen Veränderungen. Dabei seien Künstlerinnen aus der Ukraine und aus Belarus fester Bestandteil der polnischen Kunstszene, hieß es. Die Schau rückt aber auch die allgemeine Frage zum Verhältnis von Kunst und Gesellschaft in den Fokus. Ein Thema ist die Rolle der Kunstschaffenden als Zeugen von Herausforderungen und aktive Gestalter des Wandels.

Die Ausstellung wurde von der heutigen polnischen Ministerin für Kultur und Nationales Erbe, Hanna Wroblewska, bereits 2023 entwickelt. Sie spannt laut Ackermann einen zeitlichen Bogen über 80 Jahre. Wroblewska war stellvertretende Direktorin des Museums des Warschauer Ghettos. Kuratiert ist die Ausstellung von Magdalena Komornicka in Zusammenarbeit mit Maria Isserlis von den Dresdner Kunstsammlungen.