Ausstellung zu Krönungen sächsischer Herrscher in Krakau
Eine Ausstellung zu den Krönungen der sächsischen Kurfürsten auf der Burg Wawel im polnischen Krakau ist vom 21. September an am Originalschauplatz zu sehen. Im Mittelpunkt der Schau unter dem Motto „Lang lebe der König!“ stehe die Inszenierung der beiden prachtvollen Zeremonien, teilten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden am Freitag mit. Mehr als 100 Objekte demonstrierten den Machtanspruch der Monarchen.
Der sächsische Kurfürst August der Starke (1670-1733) wurde 1697 in Krakau gekrönt, sein Sohn und Nachfolger Friedrich August (1696-1763) im Jahr 1734. Die Ausstellung wurde von den Staatlichen Kunstsammlungen Königsschloss Wawel und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) kuratiert.
Entsprechend dem Brauch der polnisch-litauischen Adelsrepublik fanden die Staatsfeierlichkeiten zu den Krönungen in der Kathedrale und im Wawelschloss der einstigen Hauptstadt Krakau statt. Bei der Krönung von August dem Starken zum König von Polen sei jedem einzelnen Gegenstand eine wichtige symbolische Bedeutung zugekommen.
In der Ausstellung seien bis zum 9. Februar zum ersten Mal die erhaltenen Krönungsinsignien und Teile der Krönungsornate wieder am Originalschauplatz in Krakau zu besichtigen, darunter auch ein prunkvoller Mantel mit Hermelinbesatz von August dem Starken. Die Exponate stammen aus der Dresdner Rüstkammer, dem Warschauer Nationalmuseum und dem Krakauer Kathedralmuseum.
Zudem präsentiert die Ausstellung im Senatorensaal des Wawelschlosses unter anderem Teile des für August III. in der Meißener Porzellanmanufaktur hergestellten Prunkservices.