Eine Ausstellung zur NS-Verfolgungsgeschichte einer Dresdner Familie ist vom 9. Januar an im Zentralwerk der sächsischen Landeshauptstadt zu sehen. Unter dem Titel „Transit – Bilder aus dem Exil“ seien Werke der argentinischen Künstlerin Monica Laura Weiss zu sehen, teilte die Stadtverwaltung Dresden am Donnerstag mit. Die argentinische Künstlerin ist die Tochter und Enkelin der Familie Reizes, einer jüdischen Familie aus Dresden, die aus ihrem Urlaub 1933 in Marienbad nicht mehr in ihr Zuhause nach Dresden zurückkehren konnten.
Ihre Arbeiten reflektierten das familiäre Exil in Argentinien, Sprachverlust und kulturelle Brüche, hieß es. Gezeigt werden bis zum 8. Februar Fotografien, Dokumente und Buchobjekte. Die Ausstellung ermögliche „einen empathischen Zugang zum Exil als lebenslange Erfahrung und betont die Bedeutung transnationaler Erinnerung“, wie es heißt. Veranstalter der Ausstellung ist der Dresdner Förderkreis Alter Leipziger Bahnhof.