Das Museum für Sepulkralkultur in Kassel zeigt ab Freitag eine Ausstellung mit dem Titel „Was kostet der Tod?“. Die Schau gehe Fragen nach wie: Was kostet eine Bestattung? In welcher Gestalt stellt man sich den Tod vor? Was trägt man eigentlich, wenn man sich auf die letzte Reise begibt?, wie das Museum am Mittwoch mitteilte. Das deutschlandweit einzigartige Museum, das sich seit über 30 Jahren den Themen Sterben, Tod, Bestattung, Trauer und Gedenken widmet, sammele mit der Schau Impulse für die geplante Neukonzeption der Dauerausstellung. Die Schau ist bis 15. März 2026 zu sehen.
Die Ausstellung trägt den Untertitel „dazwischen 3.0“. Sie ist nach Angaben des Museums Teil der Reihe „dazwischen“, was auf den „Zwischenzustand“ des Museums verweise, das ab 2027 aufwendig kernsaniert und erweitert werden soll. Die aktuellen Veranstaltungen dienten auch der aktiven Beteiligung der Besucher: An zahlreichen Stationen könnten sie ihre Vorstellungen vom Museum der Zukunft, aber auch ihre Gedanken zur eigenen Endlichkeit einbringen.
Der Rundgang durch die aktuelle Schau greift mehrere Aspekte der Bestattungskultur auf: Ein Bereich widmet sich etwa der Personifikation des Todes. Skulpturen und Figuren aus aller Welt spiegeln die unterschiedlichen Vorstellungen von Gestalt und Charakter des Todes wider. Praktisch ist der Themenbereich, der sich anschaulich mit möglichen Bestattungskosten beschäftigt: Auf einem „Einkaufszettel“ können Besucherinnen und Besucher die eigene Wunsch-Bestattung zusammenstellen und die Kosten kalkulieren. Diese variieren stark – je nach Budget, Grabstätte und Feierlichkeit.