Ausstellung von Franz Erhard Walther in der Bundeskunsthalle

Zum 85. Geburtstag des Bildhauers und Installationskünstlers Franz Erhard Walther zeigt die Bundeskunsthalle in Bonn ab Freitag eine große Übersichtsausstellung seines Werks. Walther entwickelte Anfang der 1960er Jahre ein neues Verständnis von Skulptur, wie das Museum am Mittwoch erklärte. Seine Arbeiten entstehen durch Aktivierungen und beziehen so Betrachterinnen und Betrachter mit ein.

Die Ausstellung „Bilder im Kopf, Körper im Raum. Franz Erhard Walther“ zeigt bis zum 28. Juli eine repräsentative Auswahl seiner handlungsbasierten Arbeiten sowie Zeichnungen aus verschiedenen Schaffensperioden. Zu sehen ist auch ein eigens für die Bonner Ausstellung gedrehter Film, der die Aktivierung einiger seiner Arbeiten dokumentiert. Auf einer Aktivierungsfläche kann sich das Publikum in der Ausstellung selbst an Walthers Arbeiten betätigen.

Walther wurde am 22. Juli 1939 in Fulda geboren. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er an der Werkkunstschule Offenbach, an der Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt a.M. und bei Karl Otto Götz an der Kunstakademie Düsseldorf. Von 1971 bis 2005 lehrte er an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. 2017 wurde er auf der Biennale in Venedig mit dem Goldenen Löwen als bester Künstler ausgezeichnet.