Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zeigt vom 13. April bis 26. Oktober die Ausstellung „Caesar und Kleopatra“. Die Schau beleuchte die Legenden, die sich um das antike Liebespaar ranken, und deren historische Grundlagen, sagte Museumsdirektor Alexander Schubert am Donnerstag. Besucher würden in eine dramatische Epoche des ersten Jahrhunderts vor Christus geführt, die geprägt gewesen sei vom Untergang der Römischen Republik, dem Ende des Ptolemäerreiches in Ägypten und dem Aufstieg des ersten römischen Kaisers Augustus.
Die Verbindung des römischen Feldherrn Gaius Julius Caesar und der letzten Herrscherin Ägyptens, Kleopatra VII., habe die Macht Roms mit dem Reichtum des ptolemäischen Ägypten gebündelt, erläuterte Schubert. Caesar wurde 44 vor Christus ermordet, Kleopatra wählte nach der Niederlage ihres Verbündeten Marcus Antonius im Kampf um die Herrschaft Roms den Freitod.
245 Objekte aus acht Ländern, darunter aus dem Louvre in Paris und den Kapitolinischen Museen in Rom, erzählen nach den Worten Schuberts nicht nur die Lebensgeschichte von Kleopatra und Caesar, sondern veranschaulichen den politischen und gesellschaftlichen Wandel der Epoche. Virtuelle Rekonstruktionen böten Einblicke in die kunsthistorischen Schauplätze. Interaktive Stationen vermittelten spielerisch Wissenswertes aus der Welt der Antike. Für Kinder gebe es eine eigene Spur durch die Ausstellung, Erwachsene und Kinder erhielten je eigene kostenlose Audioguides in der Museumsapp.