„Sculptural Crossing“ lautet der Titel einer Ausstellung, die seit Sonntag im Skulpturenmuseum Marl zu sehen ist. Bis zum 13. Oktober präsentiert die Schau Arbeiten von drei international arbeitenden Bildhauerinnen und Bildhauern. Gereon Krebber empfinde mit einer aus Stahl gebogenen Form die Gestalt einer im Fischfang eingesetzten Reuse nach, erklärte das Museum. Agata Michowska überführe fragile Glasobjekte ehemaliger Straßenlaternen aus Posen in den Ausstellungsraum.
Auch Danylo Halkin verankere sein Werk zeithistorisch und geografisch, indem er die Überreste eines Kronleuchters eines alten ukrainischen Kinos im Museum installiert, hieß es. Die Künstler kommen aus Paris, Köln und dem polnischen Posen nach Marl.
In der Ausstellung zeigt jeder der beteiligten Kunstschaffenden ein großes, raumgreifendes Werk. Zusätzlich reagiert, ergänzt oder begleitet eine weitere kleinformatige Arbeit die eigene Position im Raum. Die Werke bildeten ästhetische Allianzen und ließen erstaunliche Parallelen in der Strukturierung und Vereinnahmung des Raums erkennen, erklärten die Ausstellungsmacher. Diese Beobachtungen träfen in der Schau aufeinander und befragten die im Wandel befindlichen, facettenreichen Produktionsweisen der Bildhauerei im 21. Jahrhundert.