Ausstellung präsentiert Arbeitsweise von Ethnologen

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) widmet er Tätigkeit von Ethnologen eine Ausstellung. Wie die Universität und das Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung (MPI) am Dienstag in Halle mitteilten, geht es bei der Schau unter anderem um Methoden, Arbeitsorte und Ergebnisse von deren Forschung. Die Ausstellung „Wechsel Deine Perspektive – Ethnologie öffnet Türen!“ wird am Montag eröffnet und ist vom 17. April bis 7. Juli zu sehen.

Die Direktorin des Max-Planck-Instituts für ethnologische Forschung, Ursula Rao, wies auf den bei der ethnologischen Forschung nötigen Wechsel der Perspektive hin. Es gehe darum, das zu verstehen, was die Menschen vor Ort zu kompetenten Mitgliedern ihrer Gemeinschaften mache.

Die Ausstellung zeige beispielhaft sechs Projekte. In deren Rahmen werde Obdachlosigkeit in Deutschland, Digitalisierung in Indien, Transformation des mitteldeutschen Braunkohlereviers, die Rolle des Geldes im Buddhismus, die Landreform in Südafrika und Folgen der Globalisierung in alpinen Dörfern erforscht.

Mit der Auswahl der Forschungsprojekte solle deutlich gemacht werden, wie Forscherinnen und Forscher die Distanz zu Menschen überwinden, über deren Lebensumstände wenig bekannt sei, sagte Rao. Im Mittelpunkt der Ethnologie stehen vergleichende Untersuchungen von Gesellschaften und Kulturen der Gegenwart und der Vergangenheit.