Ausstellung „Läuft“ zur Menstruation
Das Museum Europäischer Kulturen in Berlin zeigt ab 6. Oktober eine Ausstellung zur Menstruation.
Das Museum Europäischer Kulturen in Berlin zeigt von Freitag an eine Ausstellung zur Kulturgeschichte der Menstruation. Unter dem Titel „Läuft“ werden historische und neue Menstruationsartikel sowie Werbeanzeigen, Alltagsgegenstände, Fotos, Grafiken und Medienbeiträge präsentiert, wie die Staatlichen Museen zu Berlin am Donnerstag mitteilten. Neben dem aktuellen Wissensstand sollen Debatten beschrieben werden, „die Menstruierende seit Jahrzehnten begleiten“.
Vorgestellt werde „eine Geschichte des Pragmatismus und der Utopien, des Erfindungsreichtums und Aktivismus“, hieß es weiter. Es gehe um Themen wie Leistung, Periodenarmut, Müll, Naturverbundenheit und Stimmung. Im Zentrum der Ausstellung sollen die Erfahrungen und Stimmen von Menstruierenden stehen. Inhaltliche Schwerpunkte sind demnach die „Geschichte der Unterwäsche und der Menstruationsprodukte“, „Aufklärung und aktuelles Wissen“, „Diskurse rund um die Menstruation“ sowie „Popkultur und Kunst“.
Die Ausstellungsmacher verweisen darauf, dass es rund zwei Milliarden Menschen auf der Welt gebe, die menstruieren. Mehr als 1,5 Milliarden weitere Menschen „hatten ihre Periode oder werden sie bekommen“. Trotzdem gelte die Menstruation nach wie vor als Tabu-Thema. Allerdings würden inzwischen Frauen „Perioden-Manifeste“ veröffentlichen, sich gegen „Periodenarmut und Unterversorgung“ engagieren und neue Menstruationsprodukte entwickeln.