Das Dürener Leopold-Hoesch-Museum präsentiert ab Samstag Werke des italienischen Künstlers Pietro Roccasalva unter dem Titel „Weltstillleben“. Sein künstlerisches Schaffen umfasst neben Werkreihen thematisch miteinander verknüpfter Gemälde und Zeichnungen auch Installationen, Performances, Video- und Soundarbeiten, wie das Museum erklärte. Die bis zum 8. Februar zu sehende Schau sei die erste museale Einzelausstellung in Deutschland. Der 1970 in Modica geborene Künstler lebt und arbeitet in Mailand.
Roccasalva hat laut Museum eine Bildikonografie entwickelt, „die zugleich programmatisch über die Vorstellung eines für sich alleinstehenden, einzelnen Bildes hinausgreift“. Er gelange in „zirkulären Rückbezügen auf bestimmte Motive zu immer neuen Inhalten“. Dabei stelle der Künstler Fragen an Mittel und Methoden von Bilderzeugung sowie Bildwahrnehmung und verknüpfe diese mit Erzählungen aus Literatur, Film, Kunst- und Kulturgeschichte. Ebenso sei sein Werk inspiriert von der intensiven Auseinandersetzung mit Malereipositionen vor allem der frühen Moderne.
Die Schau sei in enger Zusammenarbeit mit Roccasalva entstanden und umfasse Leihgaben aus dem Besitz des Künstlers sowie aus verschiedenen Privatsammlungen in Europa, hieß es. Das nordrhein-westfälische Ministerium für Kultur und Wissenschaft fördere die Ausstellung und den zugehörigen Katalog.