Ausstellung “Grow it, Show it!” über Frisuren im Museum Folkwang

Das Museum Folkwang nimmt in der Ausstellung „Grow it, Show it!“ Haare und Frisuren in den Blick. „Über Frisuren kommunizieren, optimieren, kaschieren wir ein Stück unserer Identität, grenzen uns ab oder fügen uns ein ins Kollektiv“, erklärte das Museum in Essen. Damit würden, gewollt oder ungewollt, Botschaften ausgesendet. Von Freitag bis zum 12. Januar 2025 geht es in der Schau um viele verschiedene Haargeschichten, die in einer multimedialen Rauminszenierung präsentiert werden.

„Wir beleuchten in unserer Schau die Rolle von Frisuren in Gesellschaft, Politik und Alltag anhand einer breiten Auswahl historischer und zeitgenössischer Fotografien, Videos und Filmclips aus Kunst, Mode und Social Media“, sagte der Leiter der Fotografischen Sammlung des Museums Folkwang und Kurator Thomas Seelig.

Anhand von Exponaten vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart geht es laut Museum um Frisuren als Mode und Gestaltungselement genauso wie um Rebellion und Solidarität, um Emanzipation, Schönheitsindustrie und körperpolitische Diskurse. Beleuchtet werden Haartrachten in verschiedenen Kulturen sowie ihre Bedeutung für sozialen Status und Repräsentation. Dabei werde auch der Frage nachgegangen, welche Bedeutung Haare etwa in Religion, Spiritualität und Ritualen hätten, hieß es.

Gezeigt werden Exponate etwa von dem deutsch-australischen Fotografen Helmut Newton, der US-amerikanischen Fotografin Diane Arbus, der iranischen Fotografin Hoda Afshar und dem britisch-nigerianischen Künstler Yinka Shonibare.