Ausstellung erzählt Geschichten von Flüchtlingen

Auf Fotos und Videos zeigt das Missionswerk die Ausstellung „Menschen auf der Flucht“. Auch Baustellenzäune spielen eine Rolle.

Mehr Distanz in der Flüchtlingskrise fordert Doris Schröder-Köpf
Mehr Distanz in der Flüchtlingskrise fordert Doris Schröder-KöpfLukas Barth / epd

Hermannsburg/Kr. Celle. Fluchtgeschichten von Menschen auf der ganzen Welt stellt das Evangelisch-lutherische Missionswerk in Niedersachsen von Freitag an in den Mittelpunkt einer neuen Ausstellung. Unter dem Titel "Fluch(t)räume – Menschen auf der Flucht" ist die Schau bis zum 31. Juli im Ludwig-Harms-Haus in Hermannsburg bei Celle zu sehen. "Nicht nur in Europa suchen Menschen einen sicheren Ort und Perspektiven für ihr Leben", sagte Missionswerks-Sprecher Klaus Hampe dem epd: "Auch in unseren Partnerkirchen spielt das Thema eine wichtige Rolle."
Das weltweit tätige Missionswerk unterhält Kontakte zu Partnerkirchen in zwölf Ländern. Theologen und Ausstellungsmacher des Werkes mit zum Teil langjährigen Auslandserfahrungen haben Hampe zufolge die Ausstellung zusammengestellt. Acht Stationen mit Fotos, Zeugnissen von Flüchtlingen oder Video-Installationen zeichneten dabei den Weg eines Flüchtenden nach. Unter anderem seien Bilder des inzwischen teils geräumten Flüchtlingslagers im französischen Calais zu sehen, erläuterte Hampe.

Ausstellung geht auf Reisen

Aufgeführt würden aber auch die zehn größten Flüchtlingscamps der Welt, von denen keines in Europa liege. Baustellenzäune aus Metallgitter dienten als Ausstellungswände. Auf ihren beiden Seiten würden unterschiedliche Aspekte eines Themas aufgegriffen. So würden etwa Rechte der europäischen Menschenrechtskonvention den Einschränkungen der Asylgesetzgebung zum Beispiel in Deutschland gegenübergestellt. Nach ihrer Zeit in Hermannsburg soll die Ausstellung als Wanderausstellung entleihbar sein. (epd)